Der Brutto-Zubau von Photovoltaik-Anlagen, die nach dem EEG gefördert werden, lag in dem Monat bei knapp 561,4 Megawatt. Davon entfielen mehr als 420 Megawatt auf Anlagen außerhalb der Ausschreibungen. Zudem sind Anlagen mit 82 Megawatt verzeichnet, die ohne Solarförderung entstanden sind.
Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland hat im August deutlich angezogen. Die Bundesnetzagentur meldete einen Brutto-Zubau von EEG-geförderten Photovoltaik-Anlagen von 561,353 Megawatt – fast 100 Megawatt mehr als noch im Juli. Davon entfielen 420,6 Megawatt auf Anlagen außerhalb der Ausschreibung, also primär Dachanlagen. Dies ist der höchste Wert in diesem Jahr und auf das Inkrafttreten des EEG 2023 zurückzuführen. Dort sind höhere Vergütungen für Photovoltaik-Dachanlagen vorgesehen, die seit dem 30. Juli in Betrieb genommen wurden. Zudem können die Betreiber zwischen einem Volleinspeiser- und Eigenverbrauchstarif wählen. Die EU-Kommission hatte diese Neuregelung und damit die deutlich höheren Vergütungssätze in dieser Woche final beihilferechtlich genehmigt.
Auf Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt, die ebenfalls ohne Zuschlag aus den Ausschreibungen realisiert werden können, entfielen vom August-Zubau rund 7,8 Megawatt. Anlagen für den Photovoltaik-Mieterstromzuschlag mit 1,86 Megawatt sind im August zudem bei der Bundesnetzagentur neu gemeldet worden – ein neuer Tiefstwert für das laufende Jahr. Bei insgesamt 69 Anlagen mit 141 Megawatt Gesamtleistung ist im Marktstammdatenregister verzeichnet, dass ein Zuschlag für die Ausschreibungen eingelöst wurde.